Der Ein oder Andere wird sich vielleicht auch schon gefragt haben, was da so schön gelb auf unseren Feldern blüht.
Hierbei handelt es sich um Senf, einer klassischen Zwischenfrucht.
Zwischenfrüchte werden in unserem Betrieb angebaut zum Erosionsschutz durch Bodenbedeckung und intensive Durchwurzelung. Aber der Anbau bietet noch viele weitere Vorteile wie zum Beispiel Versorgung des Bodens mit organischer Substanz. Das verbessert die Humusbilanz. Außerdem erfolgt eine Unkrautunterbindung durch Licht-, Wasser- und Nährstoffentzug. Aber auch unsere heimischen, zahlreichen Bienenarten, Hummeln und viele andere Insekten profitieren von dem Anbau. Die Blüte vieler Zwischenfruchtarten können von diesen als Quelle von Pollen und Nektar dienen, da es zu dieser Jahreszeit wenig andere natürliche Nahrungsquellen für Insekten gibt.
Wir ernten unsere Zwischenfrüchte nicht, sondern arbeiten diese im Frühjahr wieder ein und nutzen sie so als natürlichen Gründünger. Hier auf den Bildern seht ihr unsere Zwischenfruchtmischung aus Senf, Ölleinen und Alexandrinerklee. Nächstes Jahr findet hier der Anbau von Futtermais statt.
Typische Zwischenfrüchte die wir verwenden sind außerdem Phacelia, Weidegras, Hafer und Ölrettich.
Auf den Bildern sieht man die verschiedenen Entwicklungsstadien der Mischung. Etwa bis zum ersten Frost blüht der Senf noch in seinem herrlichen Gelb.